deutscher Pädagoge und Kommunalpolitiker; SPD; Oberbürgermeister von Duisburg 1975-1997; MdL von Nordrhein-Westfalen 1966-1970
* 21. Oktober 1926 Düsseldorf
† 10. November 2019
Herkunft
Josef Krings, kath., wurde 1926 als Sohn eines Straßenbahnschaffners in Düsseldorf geboren. Seine Vorfahren väterlicherseits waren Schuster von Beruf, mütterlicherseits als landwirtschaftliche Arbeiter tätig.
Ausbildung
K. absolvierte nach der Mittelschule die Lehrerbildungsanstalt und war 1947 Schulhelfer. Die pädagogische Ausbildung schloss er an der Pädagogischen Akademie in Essen ab. Später machte er noch die Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen.
Wirken
Ab 1949 war K. als Volksschullehrer in Düsseldorf und Duisburg tätig. Ab 1961 unterrichtete er als Realschullehrer in den Fächern Deutsch und Geschichte. 1962-1970 war er Realschulkonrektor in Duisburg und 1971 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1988 hauptberuflich Direktor der Realschule Mülheim-Broich.
1957 SPD-Mitglied geworden, leitete K. 1958-1976 den SPD-Ortsverein Duissern. 1961 kam er in den Vorstand des SPD-Unterbezirks Duisburg. 1966-1970 gehörte er für die SPD dem nordrhein-westfälischen Landtag an. 1980 wurde er auch Mitglied des SPD-Parteirats.
Kommunalpolitische Erfahrungen sammelte K. ab 1962 im Rat der Stadt Duisburg. 1969-1974 fungierte er als Bürgermeister der Stadt und wurde 1975 zum (ehrenamtlichen) Oberbürgermeister gewählt. Er übte dieses Amt bis 1988 parallel zu seinem Lehrerberuf aus. Die von der Stahlkrise hart betroffene ...